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Donnerstag, 1. Dezember 2011

Sex yells

Es ist kein Geheimnis: An der Behauptung "sex sells" ist was dran. Immer noch. Viel zu oft. Leider.

Den Vogel abgeschossen haben vor kurzem die Waadtländer Winzer. Auf deren Werbeplakat steht denn auch zu lesen "Waadtländerwy macht sexy". Man muss sich diesen Holperreim wohl etwas gedehnt vorlesen, damit er wenigstens phonetisch halbwegs aufgeht: Waadtländerwy macht sexyyyyy. Blah.



Abgesehen davon, dass man/frau, um sich eine Frau oder einen Mann schön zu saufen, bzw. sich Mut anzutrinken, nicht unbedingt Waadtländer Wein braucht, sondern lediglich ausreichend grosse Mengen irgendeines billigeren Alkohols, sehe ich nicht ein, was an diesem Wein sexy machen soll. Auch das Plakat mit der in Fahne gewickelten Dame ist nicht aufreizender als irgendeine Werbung für ein Waschmittel oder einen Verdauungsjoghurt.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass es sich hier weniger um eine Wein- als vielmehr um eine Schnapsidee handelt. Offenbar gehen nun sogar unseren Kollegen aus der Romandie die guten Ideen aus. Kriselt es jetzt nicht nur in der Wirtschaft (in beiderlei Hinsicht), sondern auch in den Betten?

Prost!

Note: 3.0/6.0

Samstag, 5. November 2011

Die neue Kinderfeindlichkeit am TV

Ich meine damit nicht die Kinderfeindlichkeit der ohnehin zweifelhaften Inhalte, die wir am TV täglich vorgesetzt bekommen (Gewalt, Sex und galoppierende Volksverdummung), sondern seit neuestem sogar in der Werbung.

Thomas wird gleich für einen begehbaren Schrank rausgeschmissen

So machte unlängst das Schweizer Möbelhaus Pfister damit Werbung, dass man den Sohnemann halt aus dem eigenen Haushalt verbannen soll, wenn man Platz für neue Möbel braucht. Besagter Sohnemann ist in dem Spot schätzungsweise 16 Jahre alt. Was will uns Pfister damit sagen? Dass Thomas als Einzelkind sowieso ein Unfall war?

Ins gleiche Horn blasen ein Bad- und Küchenhersteller, die in einem gemeinsamen Spot gleich mehrere Söhne und Töchter vor die Türe stellen. Das ist nicht nur unoriginell, weil bereits dagewesen, sondern schiesst eindeutig auch am Ziel der Werbung vorbei: Ich kann mich nämlich beim besten Willen nicht erinnern, wie die beiden Marken heissen. Wenn ich jetzt ein neues Bad haben möchte, gehe ich dümmstenfalls zur Konkurrenz. Streuverlust ahoi.

"Ach nee, nicht die schon wieder..."

Und schliesslich sind mittlerweile sogar die Mütter in den romantisch überzeichneten Kinder pingui Spots kurz vor dem Burnout, brauchen eine kalorienreiche Auszeit und seufzen tief, wenn die Bengel schon wieder ihre Aufmerksamkeit erfordern.

Da frage ich mich: Verkommt jetzt auch der eigene Nachwuchs zum Konsumprodukt, zum Accessoire, das man abschaffen kann, wenn man keinen Bock mehr drauf hat? Oder fehlt es im TV ganz einfach an Werbung für Verhütungsmittel? Vielleicht am ehesten an Werbeverhütung.

Note Pfister-Spot: 3.0/6.0
Note Bäderspot: 3.0/6.0 (vor allem, weil ich mich nicht an die Marke erinnern kann)
Note pingui-Spot: 4.0/6.0

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wirklich sympathisch

Krankenkassenwerbung zeichnet sich im Allgemeinen leider nicht durch Originalität aus. Ein besonders schlechtes Beispiel gab sogar den Ausschlag zu diesem Blog.

 
Seit einigen Wochen läuft allerdings die neue Kampagne der Sympany, die mit einem erfrischend einfachen Konzept und einem echt sympathischen Charakter die Entkomplizierung des Alltags propagiert. Sympathisch, weil sich damit jeder identifizieren kann und clever, weil jeder den Link zu Sympany macht, ohne dass konkret ein Produkt beworben werden müsste, das sich wahrscheinlich in keinster Weise von der Konkurrenz unterscheidet.

Eine Werbung, die Spass macht, ohne auf Dauer aufdringlich zu werden.

Note 5.5/6.0

Dienstag, 27. September 2011

Back online und etwas Fremdwerbung

Weil ein gewisser kostenloser DNS-Dienst seit Neustem nicht mehr kostenlos ist und ich beim Umstellen auf einen anderen, weiterhin kostenlosen DNS-Anbieter offenbar einen Fehler gemacht hatte, war die Seite ein paar Tage nicht erreichbar. Dies sollte nun wieder funktionieren und ich hoffe natürlich, dass der jetzige Anbieter sich nicht entschliesst, nach einem halben Jahr doch noch Geld verlangen zu wollen.

Wer über dies in letzter Zeit eine besonders bemerkenswerte Werbung gesehen hat, soll mir das ruhig mitteilen. In der Zwischenzeit mache ich für einmal ein bisschen Fremdwerbung:

Wer schon auf Google+ ist, soll ruhig mal folgenden Feed followen:
https://plus.google.com/110562534199437601423

und auch auf Twitter:
http://twitter.com/#!/GuteWerbung

Dienstag, 6. September 2011

Freitag ist Fajita-Taahaaag!™

Als ich ein Kind war, gab es Freitags oft Fisch. Weil die Meere praktisch ausgefischt sind, darf man ja praktisch keinen Fisch mehr essen. Damit wir nicht verhungern müssen, gibt es von Old El Paso nun einfache Würzmischungen, die wir bitte jeden Freitag anwenden und verzehren sollen, denn Freitag ist Fajita-Tag!

Shake it, Baby
Schwungvoll tote Hühner in einem Plastikbeutel umherschüttelnd, will uns eine Model-Familie (Betonung auf einem L) den allwöchentlichen Verzehr von Fajitas mit fritiertem Inhalt schmackhaft machen. Gnade denjenigen, die das länger als zwei Wochen durchhalten.

Die Werbung ist an und für sich weder besonders schlecht, noch in irgendeiner Weise besser als der Durchschnitt. Bemerkenswert ist allerdings die Vertonung in der deutschen Version. Der nervtötende Singsang der Sprecherin gepaart mit der inflationären Verwendung des Spots am TV könnten schon nach einigen Tagen dazu führen, dass man Freitags alles andere essen möchte als Fajitas.

Note: 4.0/6.0

Mittwoch, 17. August 2011

Fukushima im Pyjama

Waschmittelwerbung ist wohl eine der ältesten Gattungen von TV-Werbung. Zu den ganz alten Hasen gehört das bekannte Produkt Persil. Seit über 100 Jahren gibt es die Marke und das Produkt macht doch immer noch das gleiche: Wäsche mehr oder weniger sauber.

Das wäre allerdings ein ziemlich schwacher Slogan. Deshalb erfindet sich das Produkt alle paar Jahre neu, wäscht noch reiner, noch kälter, noch mehr Schmutz- und Schokoladeflecken. Auf den kleinen Fleckskandal von Bill Clinton ist man damals nicht aufgesprungen. Schade, vertane Chance. Aber man hat daraus gelernt. So scheint es jedenfalls, wenn man die neuste Kampagne anschaut:

Entdecken Sie die Persil
Leuchtkraft-Formel!

Denn nur reine Wäsche kann richtig strahlen.

Strahlende Wäsche, davon können die Japaner ein Lied singen. Was die Strahleformel denn genau tut, und ob sie auch bei schwarzer Wäsche funktioniert, das ist weder dem Spot noch der Website zu entnehmen. Man kann nur hoffen, dass man aus den Dummheiten des letzten Jahrhunderts gelernt hat und auf der Suche nach mehr Strahlkraft nicht auch auf Radium zurückgriff.

Note: 3.0/6.0




Dienstag, 2. August 2011

Spende Blut, rette Trottel?

Der Zürcher Blutspendedienst sucht seit einigen Wochen verzweifelt nach Blutspendern, weil die Reserven offenbar wieder einmal knapp sind. Um das gleich vorweg zu nehmen: Ich finde Blutspenden ist eine prima Sache, es schadet nichts und man kriegt gratis etwas zu essen und je nach dem kann man wirklich jemandem das Leben retten. (Darüber, dass Blutkonserven hie und da auch sinnlos verschwendet werden, brauche ich mich hier ja nicht auszulassen.)

Nun wirbt der Blutspendedienst neuerdings in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit folgendem Plakat:

Kluge Köpfe schützen sich, Dummköpfe schürfen sich.

Marc braucht also in 3 Sekunden Blut? Mein erster Gedanke bei dem Bild ist allerdings leider nicht ein Milz- oder Leberriss, den man sich bei einem Skateboardunfall holen könnte, worauf man möglicherweise auf Blutkonserven angewiesen wäre, sondern vielmehr die Tatsache, dass der Trottel weder einen Helm, noch sonst irgendwelche Schutzkleidung trägt. Bei so viel Unvernunft kann er meinetwegen auch im eigenen Saft liegenbleiben.

Aber Spass beiseite: Es hätte der Kampagne keinen Abbruch getan, wenn der Typ ordentlich ausgerüstet gewesen wäre. Vielmehr hätte es sogar noch besser impliziert, dass auch bei aller Vorsicht ein schlimmer Unfall passieren kann, worauf man dann eben unverhofft auf Spenderblut angewiesen ist. Die Suva hätte es sicher auch gefreut. Gut gemeint, nicht zu Ende gedacht.

Note: 4.0/6.0

Freitag, 15. Juli 2011

Prostitute yourself!

Das neuste Sondermodell von MINI wird zurzeit unter der Schirmherrschaft des Schweizer Rappers Stress vermarktet. Die Kampagne ist in zweierlei Hinsicht fragwürdig.



Erstens: Mit dem Slogan "Pimp yourself." wird impliziert, dass ein Auto eben doch immer noch ein Statussymbol ist, das in irgend einer Weise in der Lage ist, seinen Besitzer aufzuwerten. Das ist natürlich völliger Quatsch und bedauernswertes 20. Jahrhundert-Denken.

Zweitens: Stress, ein beliebter Werbeträger, machte unlängst noch Werbung für Coops Nachhaltigkeitskampagne, in welcher er sich singenderweise dafür einsetzte, dass die Menschheit ihr Erbe bedenken und die Natur schützen, die Umwelt schonen solle. Jetzt macht er Werbung für Verbrennungsmotoren? Auch ein Stress schaut offenbar zuerst noch aufs Portemonnaie. Heuchlerei stinkt in diesem Fall nach unverbrannten Kohlenwasserstoffverbindungen.

Lektionen, die man daraus lernen könnte, wenn man denn möchte:
Als Automobilhersteller sollte man darauf achten, dass die gewählten Werbeträger nicht gerade erst noch eine Umweltschutzkampagne angeführt haben.
Und als Werbeträger tut man sich selbst einen Gefallen, wenn man eine gewisse Gradlinigkeit aufweist und der Öffentlichkeit nicht mit dem Zaunpfahl aufzeigt, dass man den Zuschlag stets demjenigen gibt, der am meisten zahlt.

Note: 1.0/6.0

Donnerstag, 14. Juli 2011

Heute lasse ich mal andere sprechen

Die ziemlich grottige Werbung von Skoda für ihren aktuellen Familienkombi ist mir schon vor einigen Wochen (vor meinen Ferien) aufgefallen. Auf der Suche nach dem Videoclip bin ich auf einen Blog gestossen, der mir gewissermassen aus der Seele spricht, daher brauche ich das ja selber gar nicht mehr zu sagen.

Seht selbst:
http://www.mariosagt.de/blog/2011/06/skoda-windelwerbung/

Note: 2.0/6.0

Dienstag, 14. Juni 2011

Aus dem Indianerreservat

Ok, das hat mit Werbung überhaupt nichts zu tun, ist aber dennoch lustig und zeigt zumindest, dass der Hauswart einer Liegenschaft in Dielsdorf, ZH, mit dem Pinsel ganz geschickt ist, auch wenn Deutsch eindeutig nicht seine Stärke ist:

Reserwiert für Hauswartung. Reser-wirt, gewissermassen

Note: 5.0/6.0 weil lustig

Dienstag, 3. Mai 2011

Carlos para todo

Eine Perle moderner Werbekultur ist uns neulich ins Büro geflattert. Der äusserst beflissene Argentinier Carlos bietet auf seinem Flyer Dienstleistungen aller Art an: putzen, mähen, malen usw. Nach eingehendem und interessiertem Studium seines Könnens komme ich zum Schluss, dass Deutschunterricht wohl noch eine Weile nicht im Angebot stehen wird. Rührend.


Note: 5.0/6.0

P.S.: Wie bereits auf Facebook erwähnt, wäre ich andererseits froh, wenn mein Spanisch auch nur annähernd so gut wäre;)

Montag, 18. April 2011

St. Gallen, what else?

Meine Geografiekenntnisse halten sich ja in Grenzen, aber beim Anblick dieser Wurstwarenverpackung musste ich mich doch am Kopf kratzen:


Frankfurterli kommen demnach "natürlich aus St. Gallen" und sind darüber hinaus sogar eine St. Galler Spezialität. Bei einer Olma Bratwurst hätte ich das Argument zählen lassen, aber bei einem Frankfurterli? Ich frage mich, ob es auf den Wienerli das gleiche heisst.

Gut waren sie übrigens trotzdem.

Note: 4.0/6.0

Dienstag, 15. März 2011

Züri-Bitch!

Rauchen ist bekanntlich etwas vom Dümmsten, was man sich selber antun kann. Trotzdem ziehen auch in der Schweiz hunderttausende täglich am Glimmstängel. Der Trend geht dabei vermehrt in Richtung der Frauen, deren prozentualer Anteil bei den Rauchern seit Jahren steigt. Das haben nun wohl auch die Tabakfirmen erkannt und so verbinden sie beim Versuch, die Frauen anzusprechen, trendige Weiblichkeit mit traditioneller Saudummheit.
Das Resultat? Zum Schreien!

Die Züri-Bitch am Strassenrand
Eigentlich wollte man wohl nur einen lokalen Bezug zu den Bezügerinnen herstellen. Statt auf die syphilitische "Parisienne" von anno dazumal, setzte man deshalb auf Lokalkolorit. Jurasienne, Bernoise, Genèvoise und wie die Frauen im Französischen alle heissen. Und eben, die Zürichienne. Oje...

Nicht aufgefallen ist den Werbern offensichtlich, dass die Trennung des Wortes Zürichienne – das sowieso Zurichienne heissen müsste – nicht nur im Sinne von "Zürich-ienne", sondern auch von "Züri-chienne" erfolgen kann. So wird aus der adretten Zürcherin die nuttige Züri-Bitch. Die gibt es hier zwar auch, aber ich glaube nicht, dass es das Ziel der Kampagne war, uns dies noch einmal vor Augen zu führen.

Danke trotzdem, ich habe mich köstlich amüsiert.

Note: 2.0/6.0 (mit Humor- und Selbstverarschungsbonus)

Dienstag, 22. Februar 2011

Orangen und Zitronen

Lange nichts geschrieben, weil auch lange nicht mehr ferngesehen. Schlechte Werbung gibt es leider immer noch. Eine besonders schwache Kampagne läuft seit mittlerweile Monaten von Orange, dem Mobilfunk-, TV- und Internetanbieter.

Orange Me, heisst das Produkt, das sich damit brüstet, dass man sein Abo genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt wählen könne. Interessanterweise ist es dabei aber nicht möglich, gar keine Gratisminuten ins Abo zu nehmen, auch wenn man diese gar nicht benötigt. Damit kostet das minimale monatliche Abo schon 20.-, ohne dass man ein einziges Telefonat gemacht oder eine SMS oder E-Mail verschickt hat. Das ist ziemlich viel, wenn man das mit einem pre-paid Abo vergleicht. So viel zur individuellen Optimierung des Vertrags.

Noch schlechter als das eigentliche Produkt ist aber die Werbung. Die Charaktere sind allesamt Karikaturen der Kunden, die man doch eigentlich anwerben möchte: Marco Maximal, Matteo Online-Casanova, Nico Notlüge, Lara Plappertante und Tania Party-Planerin heissen diese. Sie verkörpern den peinlichen Macho, den geeky Späthippie, den seltsamerweise noch nicht arbeitslosen Vollchaoten, einen Pippi-Langstrumpf-Verschnitt und eine urbane Burnoutkandidatin. Das Identifikationspotenzial normaler Nutzer mit irgendeiner der fünf Werbecharaktere ist in etwa so gross wie dasjenige mit einer Tube Mayo.

Pippi weiss offensichtlich auch nicht, wieviel sie pro Monat zahlt.

Und als ob das nicht schon genug wäre, wird in etwa 50% aller Varianten der Werbung unterschlagen, wie hoch die monatlichen Gebühren für das hypothetische Abonnement wirklich sind. Marco Maximal zahlt schlappe 120 Franken pro Monat, da ist es wenig erstaunlich, dass er das Handy für den symbolischen Preis von 1 Franken dazu erhält und Orange keinen Wert darauf legt, dies offen zu kommunizieren. In den restlichen ca. 50% wird netterweise im Kleingedruckten auf die anfallenden Kosten verwiesen. Am TV nicht lesbar, grenzt auch das noch haarscharf an unlauteren Wettbewerb.

So ist leider bei Orange nicht nur das Mobilfunknetz schlecht, sondern auch die Werbung für ebendieses.

Note: 2:0/6:0

Dienstag, 25. Januar 2011

Spritzige Ideen

Heute bewegen wir uns für einmal etwas unter die Gürtellinie der guten Werbung (ok, das tun wir fast immer). Heute in der Zeitung gefunden:


Achtung, Achtung! Der Mann kommt vor Ort! Also besser ein Taschentuch parat haben, wenn Sie den Herrn treffen möchten, um ihm Schmuck zu verkaufen, den Sie möglicherweise gestohlen haben. So interpretiere ich jedenfalls diese Anzeige.

Das bringt mich gleich zum nächsten Fall, der mir schon seit Jahren immer wieder ein Lächeln entlockt: Rohrmax. Der kommt immer! Muss er ja auch, wenn er so ein maximales Rohr hat, oder? Natürlich geht er für Sie auch durchs Rohr, sonst kommt er ja umsonst und dann braucht man wieder ein Taschentuch.

Wie wärs, wenn man – statt zu kommen – mal ginge? Zum Werbeberater, zum Beispiel?

Note: 3.5/6.0 mit Humorbonus

Dienstag, 18. Januar 2011

Nicht mehr alle Tassen im Schrank

Nein, denn die Tassen sind jetzt in der Spülmaschine und freuen sich auf den schnellsten Spülgang aller Zeiten. Sun Turbo Gel beschert uns die dümmste CGI Werbung des Januars:
Die "perfekt aufgereihten" Tassen können sprechen und hüpfen ironischerweise in der halben Maschine herum, die Teller haben Kinder und das Spülmittel ist offensichtlich mit Nitroglycerin versetzt oder auf einer Überdosis Speed. Was für ein Käse!

 Sorry, diesen Schwachfug habe ich nur auf Französisch gefunden.

Note: 3.0/6.0

Montag, 10. Januar 2011

Mit etwas Verspätung gibt es heute den ersten Beitrag im Jahr 2011. Im Tram ist mir heute das Plakat von www.lady-fit.ch aufgefallen. Das Layout ist ziemlich banal, wie übrigens auch die Website (die ist sogar eher brutal...). Der Zeitpunkt der Kampagne ist wenig erstaunlich (siehe auch www.20min.ch). Aber der Slogan, der gab mir zu denken. Da steht nämlich:

Ran an den Speck,
der muss jetzt weg.
Beginnen Sie jetzt.

Welcher Speck muss denn jetzt weg? Der mit Dörrbohnen oder Sauerkraut? Also soll man ihn sofort aufessen? Ist das nicht eher kontraproduktiv, wenn man Gewicht verlieren möchte?

Das wissen wohl nur die Damen bei Lady-Fit. Na dann mal 'ran an die Bouletten, denn mit Speck fängt man Mäuse.

Note: 3.5/6.0